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Verabschiedung Ki11

Rothenburg, 28.07.2021. Zehn Kinderpflegerinnen und fünf Kinderpfleger haben die Berufsfachschule in Rothenburg absolviert – mit großem Erfolg.

Ki11 2021 2Alle Schüler haben ihre Abschlussprüfung so gut bestanden, dass sie eine 1 oder eine 2 vor dem Komma haben, damit konnte auch der Mittlere Bildungsabschluss an alle verliehen werden.

Tom Seiferlein – er hat die BFS mit einem Schnitt von 1,26 abgeschlossen – moderierte geschickt durch die Abschlussfeier und betonte in seiner Abschlussrede, dass die Lehrer eher Begleiter gewesen seien, die die Schüler geschickt auf den künftigen Beruf vorbereitet hätten, die theoretisches und praktisches Wissen vermittelt hätten, die aber auch zugehört hätten, mit denen man lachen und reden konnte. Vor allem sei es den Lehrkräften gelungen, Freude an der Ausbildung zum Kinderpfleger und zur Kinderpflegerin zu entwickeln.

Neue Freundschaften seien entstanden, eine sehr gute Klassengemeinschaft habe sich entwickelt, in die jeder seine Stärken eingebracht habe. Schmunzelnd bemerkte er, es sei schnell klar gewesen, wer in einer Gruppenarbeit schreibt, denkt oder geistigen Beistand gibt.

KI11 Klassenbesten 2
Selina Beck aus Steinsfeld und Vivien Bär aus Rothenburg erreichten jeweils einen Schnitt von 1,33 und zählen damit zu den Besten ihres Jahrgangs. Jacqueline EndresKi11 Klassenbeste 2021, bereits ausgebildete Hotelfachfrau und Mutter von zwei Kindern, entschloss sich nach etlichen Jahren in der Gastronomie, noch eine Ausbildung zur Kinderpflegerin zu absolvieren. Der Umgang mit Kindern bereite ihr große Freude, er sei außerordentlich erfüllend - zudem habe sie in der Kita geregelte Arbeitszeiten, könne Beruf und Familie gut vereinbaren. Mit einem Schnitt von 1,20 ist sie Klassenbeste und startet ihre zweite berufliche Laufbahn im St.-Markus-Kindergarten in Bad Windsheim, der nach der Reggio-Pädagogik arbeitet.

Der Schulleiter, Dr. Friedhard Nichterlein, lobte die guten Abschlüsse der Schüler: Die Kindererziehung sei bei ihnen in guten Händen, sie leisteten eine gesellschaftlich überaus wichtige Aufgabe in den Kitas. Der Wert einer Gesellschaft zeige sich in ihrem Umgang mit den Kindern, so Nichterlein. Er ermutigte die Absolventen, berufliche Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu nutzen. Tatsächlich qualifizieren sich einige der Absolventen auf einer Fachakademie zur Erzieherin bzw. zum Erzieher weiter.

AmannDer Abteilungsleiter, Studiendirektor Thomas Amann, dankte allen Kollegen für ihren außergewöhnlichen Einsatz in den vergangenen zwei Jahren – insbesondere für die zügige Einarbeitung in den Digitalunterricht. Den Schülern sei nie Dagewesenes in den Zeiten des Lockdown abverlangt worden – doch sie hätten sich nicht unterkriegen lassen, hätten sich sowohl digital als auch präsent engagiert – und wie sich gezeigt hat, überaus erfolgreich - am Unterrichtsgeschehen teilgenommen.

Mit dem Beatles-Song „All You Need, is Love“ entführte Amann die Schüler in seine Jugendzeit – Liebe und Zuneigung seien ganz wichtige Grundvoraussetzungen für ein gelingendes Leben. Gerade in der Kita müssten die Kinder Liebe und Zuneigung spüren dürfen, sich durch Zuwendung und Wärme geborgen fühlen. Erfolg, Freude am Leben und am Beruf stellen sich jedoch nur ein, wenn man sich selber mag, „Ja!“ zu sich selbst sagt. Eine positive Grundstimmung sei grundsätzlich wichtig, gerade im Arbeitsprozess, sonst werde jede berufliche Tätigkeit zur Last. Er wünschte den Schülern, dass sie sich zu Persönlichkeiten entwickeln, die Liebe empfangen und Liebe geben dürfen, dazu Menschen an ihrer Seite, die sie durch das Leben begleiten.

Marie-Charlotte Schumann (Steinsfeld) und Daniel Kistner (Gattenhofen) hatten sich für den scheidenden Abteilungsleiter, Thomas Amann, etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Sie hatten zum Abschied Dankesworte und Wünsche von Schülern und Kollegen zusammengestellt, geschickt verpackt als gefilmte Sprachsequenzen in einer Diashow.
Sichtlich gerührt gab Amann den Schülern noch einen letzten Wunsch mit auf den Weg, ganz im Sinne des großen Pädagogen und Pestalozzischülers Friedrich Fröbel: „Erziehung ist Vorbild und Liebe – sonst nichts!“. -SW-

 

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