NHO11a und 11b im Kriminalmuseum
Im Juni und Juli 2024 besuchten die Klassen NHO11a und NHO11b das Rothenburger Kriminalmuseum.
Die Schüler erhielten durch die Führungen ganz besondere Einblicke zum Recht im Mittelalter. Hier war der Beginn der Führung in der Folterkammer.
Es wurde ausführlich über das Verfahren und die Folter gesprochen, um an ein Geständis zu gelangen. Verschiedene Gegenstände zeigten auf, welche Möglichkeiten dabei angewendet wurden. Besonders beeindruckend fanden die Schüler und Schülerinnen, dass der sogenannte Hexenstuhl ein ganz besonders Folterinstrument darstellte und die Frauen und Männer, egal ob sie gestanden haben oder die Schmerzen ohne Geständnis überstanden hatten, zum Tode verurteilt wurden.
Auch die Todesstafen wurden eingehend erklärt und da war man im Mittelalter nicht ziemperlich, wenn man nur an das Rädern oder Vierteilen dachte.
Interessant war auch, dass es im Mittelalter sehr wichtig war, seine Ehre zu behalten, wurde man wegen einer Ehrenschande, z.B. wegen des Falschspielens an den Pranger gestellt, konnte das für den Handwerker den Existenzverlust bedeuten, da niemand mehr einer solchen Person vertraute und Aufträge erteilte.
Der 2. Stock erläuterte das frühere Schulwesen - zum Glück ist dies heute anders! Hier durften die Lehrer noch ihre Schüler schlagen und die Eltern mussten den Lehrer bezahlen! Die Schulzeit war nur für die Grundlage zum Erlernen des Rechnens-Lesens-Schreibens und die Schüler mussten oftmals vor und nach dem Unterricht noch für die Eltern arbeiten.