Praktikumsbericht Frau Kilian
Praktikumsbericht von Anna Kilian - 02.12.2024 bis 06.12.2024
Meine Erfahrungen im Praktikum am Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Rothenburg-Dinkelsbühl (Standort Rothenburg), Abteilung Nahrung/Gastronomische Berufe
Ich durfte vom 02. bis 06. Dezember 2024 das Praktikum im Rahmen meines Wirtschaftspädagogikstudium am Staatlichen Beruflichen Schulzentrum Rothenburg-Dinkelsbühl, am Standort Rothenburg absolvieren.
Durch einen glücklichen Zufall lernte ich im Februar 2024 Johanna Juran, Fachoberlehrerin am Schulzentrum vom Standort Rothenburg, auf der Intergastra-Messe in Stuttgart kennen, bei der ich als Ausstellerin beteiligt war. Frau Juran kam an unserem Stand vorbei und interessierte sich für unsere Software-Lösung, ein Revenue Management System für den Veranstaltungsbereich. Schnell wurde uns klar, dass wir eine Win-Win-Situation schaffen konnten: Frau Juran bot mir an, an ihrer Schule nach einem Praktikumsplatz für mich zu fragen und ich könnte mein berufliches Know-How zum Thema Revenue Management einbringen, welches seinen Weg in die Neuordnung des Ausbildungsberuf „Hotelfachfrau/Hotelfachmann“ gefunden hatte.
So freute ich mich sehr nach der positiven Rückmeldung der Schule, dass ich mein Praktikum in Rothenburg antreten durfte. Die Schulleiterin, Frau Wirzberger-Camacho informierte ich im Vorfeld über den Ablauf des Praktikums. Sie erstellte in Rücksprache mit den betreffenden Lehrkräften einen sehr guten Wochenplan, bei denen ich neben 16 Hospitationsstunden auch zwei Unterrichtseinheiten selbstständig gestalten durfte.
Am Montag, 02.06.2024 lernte ich in Begleitung von Frau Wirzberger-Camacho die Schule kennen: die Lernräume, aber natürlich auch das Kollegium. Ich kann es gar nicht anders sagen: Jede und jeder einzelne hat mich sehr freundlich begrüßt und ich fühlte mich von Beginn an wohl. Am ersten Tag durfte ich bereits erste Hospitationsstunden absolvieren und konnte im Laufe der Woche bei den verschiedensten gastgewerblichen Klassen und Lehrkräften den Unterricht beobachten. Ich beobachtete einige Herausforderungen, aber auch sehr viele positive Dinge, die ich für mein Professionsverständnis mitnehmen konnte. In Bezug auf die Unterrichtsgestaltung fiel mir auf, wie selbstständig die Schülerinnen und Schüler ihrem eigenen Lernprozess vorantrieben. Die Lehrkräfte agierten meist vor allem als Lernbegleiter, die die Richtung vorgeben. Mit dieser Art des Unterrichts, der aus meiner Sicht zu Befähigung und Mündigkeit führt, konnte ich mich sehr gut identifizieren. Im Laufe der Woche konnte ich einen guten Eindruck der Klassen aller Jahrgangsstufen bekommen – ich war und bin begeistert von dem Leistungsniveau, was trotz sprachlicher Herausforderungen einiger Schülerinnen und Schüler vorherrschte.
Ich habe die Schülerinnen und Schüler als interessierte und ambitionierte Lernende kennengelernt und freute mich daher auch auf die selbstgestalteten Unterrichtsstunden, die ich in der Hotelfachklasse von Frau Juran durchführen durfte. Frau Juran erklärte sich bereit, anhand meines für die Hospitationsstunden entworfenen Beobachtungsbogens ein Feedback für mich zu erstellen – daraus konnte ich eine wertvolle Perspektive auf die Stärken und Schwächen meiner beiden Lehrversuche gewinnen.
Natürlich kamen der persönliche und fachliche Austausch während meines Praktikums nicht zu kurz: Frau Juran und ich tauschten uns rege über die neusten Entwicklungen in der Branche aus. Aber nicht nur das! Ich freute mich sehr, dass wir u.a. gemeinsam den Weihnachtsmarkt besuchten und ich tolle Tipps bekam, um auch die Stadt Rothenburg während meines Aufenthaltes kennenzulernen.
Mein Fazit: Es waren viele Kleinigkeiten in Summe, die dazu geführt haben, dass ich das Praktikum als tolle und bereichernde Erfahrung mitnehme. Ich danke insbesondere „den Jurans“ 😊, Frau und Herrn Juran, die mich im Praktikum so herzlich begleitet haben und Frau Wirzberger-Camacho, die mir das Praktikum am Schulzentrum ermöglicht hat. Nach Rothenburg komme ich jederzeit gerne wieder!