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Abschlussfeier Gastro 2025

Rothenburg 21.07.2025. Es war ein großer Tag für die Absolventinnen und Absolventen der Hotellerie und Gastronomie,

denn sie erhielten ihre IHK-Urkunden. Die Feier im Gastronomischen Bildungszentrum der IHK war überaus festlich, mit zahlreichen Ehrengästen, unter ihnen der mittelfränkische Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster, der Vorsitzende des DEHOGA-Bundesausschusses für Berufsbildung, Hans Schneider, der Bezirksvorsitzende und Leiter der juristischen Abteilung des DEHOGA Bayern, Dr. Gerhard Engelmann, und der Vorsitzende des IHK-Gremiums Rothenburg, Achim Schneider.

Die Mini-Köche hatten Snacks und Getränke vorbereitet, das Streich-Quartett „REICHA STREICHA“ von der Berufsfachschule für Musik in Dinkelsbühl für einem beschwingten musikalischen Rahmen gesorgt. Ein Höhepunkt: Die Festansprache von Catherine Karanja, sie ist Geschäftsführerin für Berufsbildung und Fachkräftesicherung.

Gastro1Das Motto der Absolventenfeier war „Lebenslanges Lernen“. In einer Gesprächsrunde, moderiert von Felix Abel vom Funkhaus Nürnberg, gingen Schulleiterin Christel Wirzberger-Camacho, der Leiter des Geschäftsbereichs Berufsbildung Stefan Kastner, der BHG-Kreisvorsitzende und Ausbilder Christian Unbehauen, der Prüfer, Dozent, Autor und TV-Koch Wolfgang Link und zwei ehemalige Schüler, Pascal Bach und Keanu Bock dieser Frage nach.

Pascal ist Fachmann für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie, hat im Mittermeiers Hospitality  gelernt, ebenso wie Keanu. „Leidenschaft trifft Lebenstraum“, so der Tenor der beiden, sie sind stolz, in einem Sterne-Restaurant gelernt zu haben und möchten sich in der Gastronomie weiterentwickeln.

Wolfgang Link will Gastronomie als Dienstleister erlebbar machen, auch vor der Kamera. Die abgeschlossene Ausbildung sei die Basis für alles, man könne in der Gastronomie immer weiter und auch sehr schnell nach oben kommen.

Kastner betonte, die Arbeit als Team führe zum Erfolg, gerade im Zusammenspiel von Service und Küche. Die jungen Menschen könnten sehr viel, seien motivert und leistungsbereit. Christian Unbehauen steht auf der Arbeitgeberseite, beschäftigt 35 Mitarbeiter auf der Burg Colmberg. Arbeit müsse anständig bezahlt werden, inzwischen verdiene man in der Gastronomie auch richtig gut. In seinem Betrieb werde das Trinkgeld auf alle verteilt, auf die Küche und auch auf die Menschen, die im Hintergrund arbeiten, z. B. in der Spülküche. Nur im Team laufe so ein großer Betrieb. Christian Unbehauen selbst hat zunächst eine Ausbildung zum Hotelfachmann gemacht, eine Lehre zum Koch angeschlossen, sich zum Hotelbetriebswirt qualifiziert und den Meisterbrief erworben. Er appellierte an die jungen Menschen, sich Ziele zu setzen und darauf hinzuarbeiten, auch sie können sich durch Weiterqualifikationen viel erreichen.

Christel Wirzberger-Camacho hatte ebenfalls zunächst eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich absolviert, ihr Abitur gemacht und ein Lehramtsstudium angeschlossen. Sie möchte junge Menschen während ihrer Berufsausbildung begleiten, ihnen Wege und Perspektiven aufzeigen. Sie sollen gut aufgestellt sein für die beruflichen und persönlichen Herausforderungen. 

Die Stadt- und Kreisrätin Silke Sagmeister-Eberlein war in Vertretung des Landrats gekommen. Sie selbst ist Hotelfachfrau und betonte, Fachkräfte sind gefragter denn je. Die Hotels und Restaurants als Gastgeber seinen ein Aushängeschild der Region. Die erfolgreiche Ausbildung sei nicht das Ende, sondern ein spannender Anfang in einer attraktiven Branche.

Catherine Karanja hat in der gehobenen Gastronomie zunächst eine Ausbildung zur Hotelkauffrau gemacht, sammelte umfassende Erfahrungen in Hilton-Hotels, erweiterte ihre Führungskompetenzen als Guest Relation-Managerin und übernahm schließlich als F&B Outlet-Managerin die Leitung mehrerer Gastronomiebereiche. Ihr Fokus: wertschätzende Teamführung und Mitarbeiterentwicklung. Die Gastronomie sieht sie als die „schönste Branche der Welt“, das Bayerische Gastgewerbe sei das „Wohnzimmer der Gesellschaft“. Aktuell seien in Bayern in der Gastronomie rund 447.000 Fachkräfte beschäftigt, davon 10.756 Auszubildende. Damit sind in der Bayerischen Gastronomie mehr Beschäftigte, als bei BMW und Audi zusammen. 35 Milliarden Euro Umsatz würden jährlich erarbeitet, damit zählt die Gastronomiebranche zu den Wichtigsten in Bayern. Die Ausbildung sei ein gutes Fundament, auf dem man aufbauen müsse. Lebenslanges Lernen in einer sich stets verändernden Gesellschaft mit sich ändernden Gästewüschen sei wichtig. Wer heute bestehen will, muss sich stets weiterentwickeln. Sie appellierte an die jungen Menschen, stets auf Qualität zu achten, bei dem, was sie tun. Sie wünschte den Absolventinnen und Absolventen den steten „Hunger nach mehr Wissen“. 

Mit Spannung erwartet wurde wie immer die Rede der ehemaligen Auszubildenden. Pascal Bach und Keanu Bock erinnerten an die zurückliegenden drei Jahre, die Herausforderungen im Betrieb und in der Schule. Sie bedankten sich bei ihren Ausbildungsbetrieben und allen für ihr Engagement, allen Schülern nicht nur für den Beruf, sondern auch für das Leben etwas mitgegeben zu haben. Kochen im Alltag, mit echtem Zeitdruck, echten Gästen, echtem Stress hätte doch auch echt Spaß gemacht, so Keanu. Er habe viel gelernt, über die ländliche, bodenständige Küche, über die Abläufe im Betrieb und über moderne Linien beim Kochen. Keanu will noch eine Weile in seinem Ausbildungsbetrieb Mittermeiers Hospitality bleiben, um dann Neues kennenzulernen. „Ohne ein starkes Miteinander läuft gar nichts“, so Pascal. Nach den drei Ausbildungsjahren ist seine Leidenschaft für die Gastronomie nach wie vor groß, er sei dankbar für das Wissen, das er für den schönsten Beruf der Welt erwerben konnte. Stolz könne man sein, auf das, was man erreicht habe, hungrig soll man bleiben, auf das, was noch kommt.

Als beste Fachkraft für Gastronomie hat Thi Phuong Anh Nguyen ihre Prüfung abgeschlossen. Beste Fachkraft für den Bereich Küche ist Duong Thanh Binh. Beide haben eine zweijährige Ausbildung hinter sich. Andani Gustian Ayu ist beste Fachfrau für Systemgastronomie und auch Klassenbeste der Berufsschule. Isabella Winterkamp vom Hotel Sonne in Rothenburg hat die beste Prüfung zur Hotelfachfrau abgelegt. Bester Koch ist Elias Steiner vom Landgasthof Linde in Pleinfeld im Fränkischen Seenland.

ReVaAnna Iaccarino ist Fachfrau für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie und hat in ihrem Bereich als Prüfungsbeste abgeschlossen. Ihre Ausbildung hat sie im Ignatz Restaurant in Herzogenaurach absolviert.

HofaSchulbester Hotelfachmann ist Yosua Sihombing vom Hotel Eisenhut,
schulbeste Hotelfachfrau Barbara Ehmann.

 

Über ihre bestandene Meisterprüfung durften sich 5 Küchenmeisterinnen und Küchenmeister freuen, ihnen wurden ihre Urkunden überreicht.

MeisterLeon Schuster aus Plech hat hier am besten abgeschnitten.

 

 

 

- M. Schwandt -

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